Sonntag, 20. März 2016

Eine Liebe zwischen den Zeiten von Sabine Neuffer

Ihr Blick schweifte erneut über sein Gesicht, bis er, magisch angezogen, wieder in seine Augen tauchte. Warum war ihr dieser Mann so vertraut? Er war ein Fremder und schien so nah.

Eine Erbschaft führt die Journalistin Lea nach Jahren in London in ihre deutsche Heimat zurück. Als sie das Haus, das ihr hinterlassen wurde, genauer unter die Lupe nimmt, entdeckt sie einen kleinen Verschlag unter der Treppe. Neugierig betritt sie ihn – und hört plötzlich ein gewaltiges Poltern und Klirren. Beunruhigt verlässt sie die Kammer und findet sich mit einem Mal in einem Treppenhaus wieder, das sich vollkommen verändert hat. Nach und nach begreift Lea, dass sie ins Jahr 1938 gereist ist. Eigentlich will sie so schnell wie möglich in ihre Zeit zurückkehren, doch dann lernt sie den geheimnisvollen Arzt Daniel kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Romanze. Aber wie eine dunkle Wolke schwebt die Gefahr über ihnen, denn Daniel ist Jude …

Eine schicksalhafte Begegnung, zwei Leben und eine Liebe, die wie ein Stern in finsterer Nacht leuchtet!


Quelle: Lovelybooks 


"Maschentausendaberschön" wer das Buch noch nicht gelesen hat, kann dieses Wort nicht wahrscheinlich nicht nachvollziehen. Mit diesem Wort wird die wunderschöne Geschichte von Lea erzählt und wie sie ihr zuvor so normales, ödes Leben plötzlich mit anderen Augen sieht.

Die Hauptprotagonistin Lea erbt das Haus ihrer Großmutter in Braunschweig und ahnt nicht, dass sich dadurch ihr komplettes Leben ändern wird. Sie kann plötzlich durch die Zeit reisen, aber nich wie in vielen anderen Zeitreiseromanen etwas ins Mittelalter, sondern in die harte Zeit des Nationalsozialismus. 

Zu Beginn hat mich die Story leider wirklich nicht gefesselt. Lea kommt als oberflächliche Frau mittleren Alters daher und ist mit nahezu allem unzufrieden. Durch ihre Zeitreisen entwickelt sich jedoch ihr Charakter und sie lernt mit dem was sie bereits hat mehr als zufrieden zu sein.

Sehr irritiert war ich dann auch vom Ende der Geschichte (auch wenn ich, mal wieder, vor lauter Tränen fast nicht mehr weiterlesen konnte). Ich habe für mich entschieden, dass ich nach allem was geschehen ist an Leas Stelle ihre Beziehung in der Gegenwart nicht mehr aufrecht erhalten könnte. Zuviel möchte ich an der Stelle wirklich nicht verraten, weil mit der Entwicklung wirklich die wenigsten rechnen würden.

Die Geschichte reißt schön die Begebenheiten zu Zeiten des Nationalsozialismus an und unter welchen Umständen und Unanehmlichkeiten die Juden leben mussten.


Fazit:
Ein sehr einfühlsam und romantisch geschriebener Liebesroman bei dem man bis zum Ende mitfühlen muss. 

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